Hausweinlese in Venetien
Mario reiste zur Weinlese für den diesjährigen Hauswein im September nach Italien. Auf dem Weingut La Cappuccina in der Region Soave in Venetien half Mario mit, die Garganega Trauben für den weißen Paradieschen Hauswein zu lesen. Das Weingut ist seit 1890 im Besitz der Familie Tessari und liegt etwa eine Autostunde von Venedig entfernt. Hier wachsen die Rebstöcke auf fruchtbarem Basaltboden, ein Garant für interessante Geschmackserlebnisse und reizvolle Rebsorten wie Oseleta und Camenere im Campo Buri, Sauvignon blanc im Basaltic, Garganega im Soave oder im Dessertwein Passito. Das Wetter meinte es gut, sodass man gleich nach Marios Ankunft mit der Lese beginnen konnte. Neben der Weinlese nutzte er den Aufenthalt dazu, um in dem weitläufigen Weinkeller einen hervorragenden Rotwein aus dem Jahrgang 2016 für unseren roten Hauswein auszusuchen. Ende November wird der rote Hauswein bei uns eintreffen – und Ihr dürft Euch schon jetzt auf einen gut ausbalancierten, fruchtigen Merlot freuen!
Passito – Wein aus Rosinen
Der Passito wird nicht wie ein gewöhnlicher Wein gekeltert. Man erntet die Trauben kurz vor der Vollreife, damit sie noch die für die spätere Lagerfähigkeit wichtige Säure enthalten. Dann hängt man die weißen oder auch roten Trauben in mühevoller Handarbeit an Netze, um sie von September bis in den März hinein an der Luft trocknen zu lassen. Erst wenn sie zu Rosinen geworden sind, werden sie langsam und schonend gepresst, bevor sie in kleine Barriquefässer wandern. Das Ergebnis ist ein süßer, goldgelber bis bernsteinfarbener Wein, der ziemlich viel Alkohol hat, eben mehr Likör als Wein. Mit einer natürlichen Restsüße von sagenhaften 90 g pro Liter! Den Passito kannten übrigens schon die alten Römer – sie nannten ihn „Passum“. Die Lagerfähigkeit eines Passito beträgt dank dem Zucker-Säure-Spiel, dem relativ hohen Alkoholgehalt und seiner wunderbaren Mineralität 15 –20 Jahre.
Ab sofort gibt es bei uns den weißen Passito von La Cappuccina „Arzimo“