Die arme Rote Bete!

 

„In Eurer Kiste diese Woche: Rote Bete…“

Ganz zu Unrecht ruft diese Ankündigung Schrecken hervor, dicht gefolgt von der Frage: Die ist aber gekocht, oder? Dabei ist die rote Knolle völlig unkompliziert in der Zubereitung, äußert gesund und vielseitig obendrein. Ob als Rohkost, in Salaten, als Suppen, Beilagen oder in Aufläufen – immer macht sie eine gute Figur und ist mit ihrer schicken Farbe ein Hingucker. Um in den Genuss der wertvollen Inhaltsstoffe zu kommen, sollte sie allerdings am Besten zur Rohkost verarbeitet werden. Die Knollen haben einen sehr hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen, Kalium und vor allem Folsäure. Kalium wirkt entwässernd und entsäuernd. Rote Bete hilft bei Kopfschmerzen, Erkältungen und Anämie und die enthaltenen Ballaststoffe haben eine darmregulierende, biotransformierende Wirkung und tragen damit wesentlich zur Steigerung des körperlichen und seelisch- geistigen Wohlbefindens bei. Wer nun Angst vor der roten Farbe hat, kann vor der Verarbeitung die Hände mit Speiseöl einreiben. Allen Mutigen kann gesagt sein: die leichte rote Einfärbung hält nur wenige Stunden. Eure Hände sehen einfach nur gut durchblutet aus. Verfärbungen auf Holzbrettern sind etwas dauerhafter – wen es stört, der kann mit mehrmaligem Abschrubben der hübschen Farbe Herr werden. Kunststoff-Gegenstände aber bitte gleich abspülen.

Zubereitung als Rohkost:

Mit einem Sparschäler die Knollen schälen und mit der Küchenreibe grob raspeln. Mit gehackter Zwiebel, gewürfeltem Apfel, Öl und Essig als Rohkost servieren.

Rote Beete garen:

Die ganzen Knollen ungeschält in einen Topf mit Wasser geben. Zum Kochen bringen. Je nach Größe brauchen die Knollen unterschiedlich lange. Es empfiehlt sich die Garprobe mit dem Holzstäbchen. Anschließend abgießen, die äußere Schicht abschälen und die Knollen in Scheiben oder Würfel schneiden und entsprechend weiterverarbeiten.

Für Suppen:

Knollen mit dem Sparschäler schälen und in Würfel schneiden. In Öl (mit Zwiebeln) andünsten mit Gemüsebrühe ablöschen und garen. Anschließend pürieren und mit Gewürzen abschmecken und/oder mit Sahne verfeinern.

Also, alles kein Hexenwerk. Wer aber auf den ganzen Spaß verzichten möchte kann natürlich auch auf Rote Beete im Glas zurückgreifen…