Was sind eigentlich Bioblumen?

 

Damit sind alle Pflanzen aus kontrolliert biologischem Anbau gemeint, die aufgrund ihres Zierwertes angebaut werden. Also z.B. Stauden, Schnittblumen, Topfpflanzen, Beet- und Balkonpflanzen, Rosen, Gehölze und Zwiebelpflanzen. Aber auch Pflanzen für den Nutzgarten wie Kräuter, Obstgehölze und Gemüsejungpflanzen gibt es in Bioqualität. Der ökologische Anbau von Bioblumen erfolgt, ebenso wie die Produktion von ökologischen Nahrungspflanzen, nach den Richtlinien der EG-Bio-Verordnung. Darüber hinaus haben sich viele der deutschen Betriebe den Anbauverbänden Bioland, Demeter und Naturland angeschlossen. Ihr erkennt ökologisch produzierte Pflanzen also an der Öko-Kontrollnummer und am Zeichen des jeweiligen Anbauverbandes.

Was ist so anders?

Zur konventionellen Produktionsweise von Blumen und Kräutern ergeben sich folgende Unterschiede:

Pflanzenschutz:

Zum Schutz gegen Pflanzenkrankheiten kommen eine Vielzahl vorbeugender Maßnahmen zum Zuge, z.B. Auswahl robuster Sorten, Kräuterauszüge zur Pflanzenstärkung, optimale Standortwahl und Nährstoffversorgung. Gegen tierische Schädlinge werden Nützlinge und Seifenpräparate eingesetzt. Chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel sind nicht erlaubt.

Düngung und Erden:

So weit wie möglich werden Kompost und betriebseigene Erden verwendet, Torf wird nur sparsam eingesetzt. Gedüngt wird mit organischen Düngern. Synthetische Zuschlagsstoffe, wie z.B. Styropor in der Erde, sind nicht erlaubt. Ebensowenig die chemisch-synthetischen Düngemittel.

Energie:

Verzichtet wird auf Kulturen mit hohem Energiebedarf im Winter. Ansonsten wird auf einen möglichst geringen Verbrauch an nicht erneuerbaren Energie- und Rohstoffen geachtet. Lange Transportwege werden vermieden und Regionalität bevorzugt.

Gentechnik ist verboten!

In der Regel wird eine gesamtbetriebliche Umstellung verlangt.
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Quelle, ausführliche Richtlinien und weitere Infos: www.bioblumen.de, www.naturkost.de und bei BIOLAND, NATURLAND und DEMETER