Kaki – keine Tarnfarbe!
Wer bei Kaki an die zeitweilige Trendfarbe denkt, liegt hier völlig falsch. Kaki beschreibt in diesem Fall nicht die Textilfarbe der Bundeswehr, sondern ist der Name einer äußerst schmackhaften Beerenfrucht.
Der Kakibaum gehört zu den ältesten Kulturpflanzen, die wir kennen. Rund um das chinesische Meer wuchsen die ersten Bäume und wurden auch schon früh genutzt. Kein Wunder – liefern die geschmacklich an Aprikosen und Pfirsiche erinnernden Früchte doch reichlich Vitamin C. Bereits eine Frucht deckt den halben Tagesbedarf dieses Vitamins.
Lange Zeit stieß die Kaki in unseren Breiten auf Ablehnung. Das lag sicherlich daran, das die Kaki in unreifem Stadium einen hohen Gerbstoffanteil (Tanin) enthält, welcher die Mundschleimhäute verdichtet und damit ein äußerst unangenehmes Gefühl verursacht. Erst mit zunehmender Reife schwinden die Tannine. Das ist wiederum von Nachteil gewesen, denn wo andere Früchte als überreif abgelehnt werden entwickelt die Kaki erst ihr volles Aroma und den köstlichen Geschmack.
Und so wird sie gegessen:
Einfach abbeißen! Oder in Stücke schneiden. Die Kaki hat keine nennenswerten Kerne, lediglich die trocknen Blütenblätter müssen entfernt werden.
Übrigens: Die kleinen braunen Stellen, die sich manchmal auf der Schale befinden, sind mini-kleine Verletzungen aus der Wachstumsphase, die bei Kälte oxydieren. Da die Kakis kalt gelagert werden, kann das leider nicht verhindert werden. Die Stellen nehmen aber keinen Einfluss auf die Stabilität und den Geschmack der Kaki.