Schwamm drüber?

 

Nein, bitte nicht! Ich war doch etwas entsetzt als mir kürzlich jemand erklärte, dass Schwämme und Schwammtücher in vielen Haushalten ein Wegwerf-Produkt seien. Warum das denn??? Handtücher werden gewaschen, Abtrockner ebenfalls, warum dann nicht auch Spüllappen oder -Schwämme. Zumal so ein konventioneller Schwamm auch noch weitestgehend aus unverrottbarem Material besteht. Wenn schon wegschmeißen, dann wenigstens die aus Zellulose, die lösen sich früher oder später einfach auf. Aber eigentlich muss auch das nicht sein. Bei 60° gewaschen machen Sie jedem Keim den Gar aus – und das bringt mich zur zweiten Schreckensoffenbarung, die mir bei derselben Gelegenheit unterbreitet wurde: konventionelle Schwämme enthalten meist Weichmacher, damit das Ding in Form bleibt und nicht „schüsselt“ also krumm wird – sähe halt nicht „schön“ aus. Wenn man dann aber bedenkt, dass dies zur Folge hat, dass die Dinger im Innern kaum austrocknen und das wiederum in Kombination mit feinen Lebensmittelresten aus dem Spülwasser…. bäh, ich muss nicht weiter reden oder? Zwei oder drei Tage, dann bitte ab mit den Schaumdingern in die Waschmaschine. Schwämme aus nachwachsender Zellulose wie bspw. von memo trocknen komplett durch und bieten damit Keimen kaum Nährboden. Aber auch diese sollten regelmäßig mal in der Waschmaschine vorbei schauen. Und wenn die dann wirklich zerfleddern kann man sie guten Gewissens entsorgen. Spültücher und Schwämme aus Zellulose finden Sie aktuell in unserem Angebot – Spülmittel aus abbaubaren Tensiden natürlich auch. Ich geh derweil die Waschmaschine füttern…

Blitzblanke Grüße aus dem Paradieschen sendet Judith Wentzel

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