Und nochmal: Essen oder Entsorgen?

 

Sie soll gut für die Augen sein, Hasen lieben sie und ein Rüblikuchen kommt nicht ohne aus. Es gibt sie lang, dick dünn und kurz – meist in leuchtendem Orange, wobei auch schon lila und weiße Exemplare den Weg in die Auslage der Frischetheken gefunden haben. Und sie wird fast jede Woche in die Kisten geplant. Ich nehme an, die Hinweise waren ausreichend und Sie ahnen, dass von Karotte/Möhre/Gelben Rübe die Rede ist. Wer selbst schon mal mehr oder weniger erfolgreich versucht hat die Möhre im eigenen Garten zu kultivieren weiß, dass eine perfekte Wuchsform nicht so einfach zu erreichen ist. Ich jedenfalls hatte mitunter drei und mehr Beinchen an eher mickrig anmutenden Würzelchen. Natürlich sind unsere Anbauer Profis, die genau wissen was ihre Böden hergeben und was sie tun müssen um „Handelsware“ roden zu können. Dennoch haben auch sie auf das Wetter keinen Einfluss und dieses hat Gerd Knies von Tollgrün aus Langgöns diesen Herbst Karotten beschert, welche dunkle Rillen im Äquatorbereich – bei mir würde ich von Speckröllchen sprechen – aufweisen. Kein Grund diese Möhren auf dem Acker zu schreddern – sagen wir! Geschmacklich sind die Möhren tiptop. Nachteil, sie lassen sich nicht ganz so sparsam schälen – wenn man das denn tut. Unser Tip: die Möhren einfach kräftig mit einer Bürste schrubben dann kann die wertvolle Schale mit genutzt werden. Die Verfärbung in den Rillen kann unbesorgt verzehrt werden. Also ran an die Rillenmöhre! Wir wünschen gute Sicht.

Es grüßt Judith Wentzel vom Paradieschen Team

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