Alles ei-tel Sonnenschein?

Wir arbeiten daran! Unser 5-Punkte-Engagement für eine nachhaltige Geflügelwirtschaft mit glücklicheren Hühnern

Beim Bezug unserer Eier setzen wir seit 2007 auf eine starke Partnerschaft mit Familie Frey aus Monbrunn. Dabei begeistert uns die Leidenschaft, mit der sich die Familie für das Wohl ihrer Hühner und eine zukunftsfähige Landwirtschaft engagiert. Auch wir fühlen uns diesem Engagement verpflichtet.
Deshalb wollen wir in den nächsten Jahren gemeinsam mit Familie Frey weitere Innovationen wagen – zum Wohl von Tier und Umwelt.

1. Die Bruderhahn-Frage: Wir suchen langfristige Lösungen.

Das Verbot des Kükentötens ab 2022 hat bei vielen Tierfreunden für Erleichterung gesorgt. Allerdings sehen wir im Verbot noch keine nachhaltige Lösung. So sterben die Hähne zwar nicht mehr an ihrem ersten Lebenstag, dafür aber nach 16 Wochen, ohne dass ihr Tod bis dahin einen echten Nutzen gebracht hat.
Denn das Fleisch von Hähnen ist – gerade bei Legerassen – wenig beliebt. Zugleich werden für die Aufzucht der Hähne enorme Ressourcen verbraucht und viel CO2 freigesetzt.
Deshalb unterstützen wir die Weiterentwicklung anderer Lösungen, wie der In-Ovo-Geschlechterbestimmung, bei der männliche Embryonen direkt im Ei erkannt werden. So können Tierwohl und Ressourcen besser geschützt werden.

2. Das Tierwohl: Wir wollen mehr.

Es ist großartig, mit wie viel Herzblut sich Familie Frey um das Wohl ihrer Hühner sorgt.

  • Drei Mobilställe sichern den Hennen nicht nur einen großen Auslauf, sondern auch viel frisches Grün im Umfeld der Ställe.
  • Zwei Herdenschutzhunde vertreiben Räuber wie Habichte, Marder und Füchse auf ganz natürliche Weise.
  • Sträucher und Büsche auf dem Gelände spenden Schatten für die Hühner und schaffen mit ihren Früchten langfristig einen zusätzlichen Ertrag.
  • Durch eine Mulchauflage um den Stahl und Kotbänder wird die Nährstoffbelastung im Boden reduziert.

Auch alle Bruderhähne werden nach strengen Bio-Kriterien in der „Eiermacherei“ in Oberösterreich aufgezogen. Familie Frey arbeitet bereits an weiteren Ideen für eine stetige Verbesserung des Tierwohls, wie ein engeres Miteinander von Hühnern und Rindern. Wir unterstützen dieses Engagement mit voller Überzeugung und halten Euch über alle Neurungen gerne auf dem Laufenden!

3. „Sandy“: Wir fördern die Züchtung von Zweinutzungshühnern.

Eine echte Alternative zur Bruderhahn-Aufzucht und der In-Ovo-Geschlechterbestimmung bilden sogenannte Zweinutzungsrassen. 
Während die meisten Hühnerrassen entweder für die Eierproduktion oder die Mast „optimiert“ wurden, sind Zweinutzungsrassen für beide Zwecke geeignet. 
Sie sind dabei allerdings nicht ganz so „effizient“ wie konventionelle Rassen. Dafür werden die Hähne deutlich schwerer als die üblichen „Legehähne“, sie sind also besser für den Verzehr geeignet. Hahn und Henne haben so gleichermaßen einen Nutzen. Die Erfahrungen mit Zweinutzungshühnern in großen Geflügelbetrieben sind allerdings noch gering.

Deshalb haben wir uns gemeinsam mit Familie Frey dazu entschieden, eigene Erfahrungen in der Haltung von Zweinutzungshühnern zu sammeln. Schon bald werden daher auch Hühner der Zweinutzungsrasse „Sandy“ auf dem Bauernhof Frey leben und einen Teil der Eier für unseren Laden und unsere Abokisten legen.

4. Das Agroforst-Projekt: Wir unterstützen Landwirtschaftsideen mit Zukunft.

Die Ideen von Familie Frey betreffen nicht nur die Hühnerhaltung, sondern den gesamten Landwirtschaftskreislauf. Ein besonders beeindruckendes Projekt ist dabei der sogenannte  Agroforst: Neben dem Hühner-Gelände werden auch Äcker und landwirtschaftliche Nutzflächen von Baumreihen durchzogen. Diese helfen, Regenwasser in der Fläche zu halten. Trockenheit und Winderosion kann so besser vorgebeugt werden.

Wir tragen diesen Meilenstein zum Klimaschutz gerne mit und unterstützen auch alle anderen Ideen für die Landwirtschaft der Zukunft.

Mehr Infos zum Projekt findet Ihr auch im Main-Echo Artikel vom 7.11.2021 über die Familie Frey.

5. Die Allianz: Wir setzen auf unsere Kund*innen.

Das Tierwohl im Mittelpunkt, die (teilweise) Umstellung auf „Sandy“ und ein umfassendes Engagement für eine nachhaltigere Landwirtschaft. – Wir sind überzeugt, dass wir so gemeinsam mit Familie Frey wichtige Schritte in die richtige Richtung gehen.

Doch all unsere Anstrengungen gelingen nur gemeinsam mit Euch! Deshalb möchten wir Euch auch zukünftig immer wieder über neue Entwicklungen und Ideen zu unseren Hühnern und Eiern informieren.

Wir hoffen, dass Ihr unser Engagement – sofern Ihr Fleisch oder tierische Produkte esst – durch den Kauf unserer Eier sowie der Sandy-Bruderhähnchen unterstützt.
So könnt auch Ihr einen wertvollen und zukunftsweisenden Beitrag leisten – für mehr Tierwohl und einen nachhaltigeren Klimaschutz.