Jute statt Plastik
Wer kennt ihn nicht, den Spruch, der die Biobewegung in den 80ern geprägt hat wie kaum ein anderer. Zwischenzeitlich gewaltig verpönt erlebt das grobe Material derzeit eine neue Renaissance. In Zeiten, in denen Plastikmüll die Meere verseucht und als Mikroplastik in Lebensmitteln wieder auf unseren Tellern landet, findet weltweit ein Umdenken statt. Der Run auf alternative Verpackungen wie Jute oder Papier sorgt derzeit für exorbitante Lieferzeiten und Preise in der Papierbranche. Gut, wenn man da schon seit Jahren stabile Beziehungen zu Lieferanten hat. Die Biobranche und selbstverständlich auch das Paradieschen
setzen seit jeher darauf, auf Plastik zu verzichten und Müll zu vermeiden – und nicht erst seitdem es in Sozialen Medien hip ist, Nüsse und Nudeln lose einzukaufen. Papiertüten zählten bei uns von Anfang an zum Standard, ebenso das Mehrwegsystem im Lieferservice.
Auch unsere Lieferanten setzen immer häufiger Klappkisten im Pfandsystem ein, statt der Einweg- Holz- oder -Pappkisten. Brot und Brötchen verkaufen wir gerne in die mitgebrachte Baumwolltasche. Käse und Wurst ins eigene Mehrwegdöschen zu legen ist für unsere Thekenmädels auch kein Problem. Und viele Gäste lassen sich ihr Mittagessen aus unserem Bistro in die mitgebrachten Behälter füllen – vieles geht, wir müssen nur kreativ sein! Nüsse und Trockenfrüchte gibt’s bei uns lose, Obst und Gemüse verkaufen wir fast ausschließlich ohne Umverpackung – Gurke in Folie gibt’s bei uns nicht! Zum Einpacken findet Ihr bei uns Papiertüten und für feuchtigkeitsempfindliche Produkte wie Salate oder Kräuter stellen wir kompostierbare Tüten aus Maisstärke zur Verfügung.
Die togo-Behälter an unserer Bistro- und Bäckertheke bestehen ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen. Sogar der Paradieschen-Mehrweg-Kaffeebecher zum Mitnehmen besteht aus nachwachsenden Rohstoffen und ist kompostierbar!
Übrigens gibt es ganz im klassischen Stil seit ein paar Wochen eine Jute-Einkaufstasche vom Paradieschen – Jute statt Plastik – wir sind dabei!
Wachspapier selber machen – die ÖMA zeigt wie’s geht
Von der ÖMA (Ökologische Molkereien Allgäu) flatterte uns ein gute Idee ins Haus: aus Baumwollstoff, Bienenwachs und einem Bügeleisen lässt sich ein Bienenwachstuch zum Frischhalten von Käse herstellen: