Wenn’s mal wieder etwas länger dauert

 

Ich halte mich ungern mit langweiligen Dingen auf. Da aber Zähneputzen leider sein muss, habe ich angefangen, diese Tätigkeit mit Übungen für den Oberschenkel zu kombinieren. Beim Nähte-Auftrennen ist das Hörbuch dabei – na ja und das Wäsche-Zusammen-Legen habe ich großzügig meinem Schatz überlassen. Eines jedoch nervt mich kolossal: das Schnüren von Schuhsenkeln. Daher war bislang das wichtigste Entscheidungskriterium beim Schuhkauf – keine Bändel – einfach reinschluppen. Ich hasse kaum etwas mehr, als jedesmal Knoten, Schleife – und wenn die blöden Dinger zu lang sind – Doppelschleifen zu knoten, die natürlich im Laufe des Tages fester oder nass werden und dann doppelt so viel Zeit zum Aufknibbeln brauchen. Ich habe mal gerechnet. Wenn ich pro Schuh für einmal an und ausziehen 20 Sekunden brauche und von nur zwei Schuhwechseln am Tag ausgehe, bin ich in einem Jahr mindestens 8 Stunden nur mit dem lästigen Auf- und Zuknoten beschäftigt. Stellen Sie sich mal vor, der Nikolaus müsste sich jedesmal mit den Dingern auseinander setzten, wenn er was reinsteckt – vielleicht sind Stiefel deshalb so beliebt? Ich habe jetzt jedenfalls beschlossen, ab sofort aus jeder Senkelbedienung eine kurze „im Hier- & Jetzt-Meditation“ zu machen. Und falls Sie dem Nikolaus unter die Arme greifen möchten – hier finden Sie ein paar nette Dinge für Stiefel, Boots & Co. 

Ganz entspannte Grüße aus dem Paradieschen sendet Judith Wentzel

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