Jäger oder Sammler

 

Und ich muss schon wieder improvisieren! Von der Spielberger Mühle gibt es jetzt eine supersüsse kleine Paella Pfanne für zwei Personen. Also so eine aus Emaille mit aufgemalten spanischen Zwergen am Rand. Die muss ich haben! Nur wie ins Haus bringen, ohne dass ER wieder sein Standard-Veto „…die Schränke sind voll, das brauchen wir nicht!“ einlegt. Phase eins: der Transport. Meine Kollegin war so nett, das Paella-Set in neutraler brauner Tüte  zu verstecken. Damit erfolgte der reibungslose Eintrag ins heimische Revier. Phase zwei: frühzeitige Entdeckung verhindern. Schon schwieriger. Für die Zwischenlagerung haben sich je nach Jahreszeit die nicht genutzten Stapel an Winter- bzw. Sommerklamotten als hilfreich erwiesen. Phase drei: zufällig in Erscheinung treten lassen. Darin besteht die ganz hohe Kunst. Der Erfolg hängt stark mit tagesaktueller Laune zusammen und die Erfolgsaussichten sind dann am Größten, wenn er Hunger und ich rechtzeitig gekocht habe – natürlich eine schicke kleine Paella im hübschen Pfännchen. Mit ein bißchen Glück besänftigt dann die aufgenommene Nahrung das Gemüt und frei nach der Regel: was benutzt wurde darf bleiben – die ich passenderweise grad erfunden habe, hat sich der Hausstand um ein praktisches kleines Pfännchen erweitert. In dem man übrigens auch prima einen Camembert in den Ofen schieben kann, gell?

Glückliche Grüße aus dem Paradieschen sendet Judith Wentzel

Hier geht’s zum aktuellen Rundbrief