Lerche oder Eule?

 

Die Kompatibilität der beiden geht fast gegen Null: Die eine singt nun mal in der Früh und die andere schuhut in der Nacht. Schwierig wird es, wenn (Ehe)-Partner diese Tendenzen aufweisen. Konkret: er fällt putzmunter um 5:30 aus dem Bett, während sie mühsam nach mehrmaligem Weckerklingen und mit verquollenen Augen gegen 8 aus den Federn kriecht. Keine Frage, dass sich das Problem bis Abends nicht gelöst hat und ich mir nach vielen, vielen Jahren nächtlicher Erfahrungen Verhaltensmaßnahmen antrainieren mußte, um überhaupt Schlaf zu finden. Denn männliche Lerchen haben die unangenehme Eigenschaft, kaum dass ihr Ohr das Kissen berührt, praktisch sofort in Tiefschlaf zu verfallen. Was erstmal nicht so schlimm wäre, wenn die männliche Lerche nicht gleichzeitig zum Schnarchen neigen würde, welches sofort und unmittelbar danach einsetzt. Ich habe eine kleine Umfrage durchgeführt und auch wenn für’s statistisch Mittel das Datenmaterial vielleicht noch ein bißchen dünn ist, Bestätigung dafür gefunden, dass meine Lerche kein Einzelfall ist. Der einhellige Ratschlag lautete: gehe eine halbe Stunde vor ihm ins Bett, dann schläfst Du, bis er mit dem Sägen anfängt. Aber da kommt dann leider wieder die Eule ins Spiel… Koffeinhaltige Mittel, um Lerchen auch nach 20 Uhr bei der Stange zu halten gibt es im April im Angebot. Und selbstverständlich sind die neuen Caffés von LaSelva auch wunderbare Starthilfen für träge Eulen am Morgen.

Aufgedrehte Grüße aus dem Paradieschen sendet Judith Wentzel

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