Früchte vom Ätna

 

Bei Familie Arcoria dreht sich alles um Orangen

Der Familienbetrieb Arcoria betreibt seit 1992 in der Nähe von Paternò im südlichen Hügelvorland des Ätnas Bio-Obstbau. Der Betrieb von Pietro Arcoria und seinen Kindern Angela und Renzo umfasst ca. 70 Hektar. Mit Liebe zum Detail und viel Handarbeit bauen sie auf etwa 55 Hektar Zitrusfrüchte und auf vier Hektar Aprikosen an. Bald kann man auch Mandeln anbieten.

Zur Bewässerung haben die Arcorias vier kleine Stauseen angelegt, in denen im Winter das Flüsschen Simeto gestaut wird. Die Bewässerung erfolgt wasserschonend über eine computergesteuerte Tropfchenbewässerungsanlage. Den Großteil des Energiebedarfs für die hofeigene Abpackstation deckt eine Photovoltaikanlage mit 120 KW ab.

Junge Schwemmböden, kombiniert mit Vulkanasche und einer das Bodenleben fördernden Düngung ergeben zusammen mit der optimalen klimatischen Situation in Sizilien perfekte Bedingungen. Die Zitrusfrüchte haben ein zartes, saftiges Fruchtfleisch und schmecken intensiv und ausgewogen. Dazu kommt der hohe Anteil an ätherischen Ölen in der Schale. Neben verschiedenen herausragenden Navel-Orangen Varianten baut die Familie Tarocco- und Moro-Orangen an, daneben Zitronen, Mandarinen, Aprikosen, Ciaculli, Cedri, Kumquat und Bergamotten.

Die Saison beginnt je nach Orangensorte im Laufe des Novembers mit den „blonden“ Orangensorten. Anfang Dezember folgen die Taroccos. Deren Fruchtfleisch beginnt sich dann ab Januar rötlich zu verfärben. Im Januar folgen die Moros, die in den weiteren Wochen eine tiefrote Fruchtfleischfarbe annehmen. Als Saftorangen sind die Früchte der Familie Arcoria hervorragend geeignet. Besonders die Tarocco-Orangen liefern einen intensiven, dichten und wohlschmeckenden Saft mit wunderschöner Farbe. Obstexperten messen die Größen der Orangen nach Kaliber. Für Angela Arcoria ist klar, welches Kaliber sich zum Saften besonders gut eignet: „Kaliber 7-8, da passen die Hälften perfekt auf die Presskegel der meisten Zitruspressen.“ Einen Tipp für Freunde des Frischgepressten hat sie auch noch parat: „Die Größe 7-8 ist zwar im Kilopreis etwas teurer als die 9-10er, aber aufgrund des geringeren Schalenanteils ergiebiger und daher meist günstiger.“

Wenn Sie sich ein wenig in dieses Orangenparadies hineinversetzen möchten – über die Arbeit der Familie Arcoria gibt’s auch einen Film: